Immer, wenn die OEMs an Ihre Kapazitätsgrenzen kommen oder Probleme in der eigenen (System-/Komponenten-)Fertigung haben, kommt der Begriff „Outsourcing“ ins Spiel. Dies ist die Alternative, Produkte künftig „von extern“, sprich von einem kompetenten Lieferanten, zu beziehen. Für die Zulieferindustrie gleichermaßen Chance wie Risiko. Hat bei „Vollbeschäftigung“ im OEM– oder Tier-1-Bereich ein Lieferant Kapazität frei, kann er – oft nur für eine gewisse Zeit, z.B. während der Anlagen-Reparaturen bei Pressen-Strassen des OEMs / Tier-1 – gutes Geld verdienen. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die Autohersteller „aus strategischen Gründen“ entscheiden, die Fertigung auszulagern: Das Risiko, bei einer Konjunkturschwäche oder gar einem –einbruch die gewonnenen Aufträge wieder zu verlieren, ist hoch! Schließlich ist den OEMs ihr eigenes Hemd am nächsten…
Lexikon Automotive - Abkürzungen und Fachbegriffe