Niedriglohn-Land. Ein neues Auto muss (auch) preislich wettbewerbsfähig sein. Koste es, was es wolle. Und da in Niedriglohn-Ländern, wie der Name schon sagt, die Lohnkosten niedrig sind, kauft der Fahrzeugbauer dort auch gerne ein. Oder er „empfiehlt“ seinen (System-)Lieferanten, einen bestimmten prozentualen Anteil seiner Beschaffungsumfänge dort zu beziehen. Erreichte Einsparung zugunsten Kunde, versteht sich. Die damit einhergehenden Unwägbarkeiten (Sprache, Logistik, Qualität) fallen unter den Begriff „unternehmerisches Risiko“…
Gleichwohl – viele Zulieferer haben die Not zur Tugend gemacht und sind der „Empfehlung“ ihrer Kunden nachgekommen. Sind entweder ihren Kunden dorthin gefolgt und haben dort selbst investiert (Osteuropa, China) oder haben sich erfolgreich Partner in diesen Ländern gesucht.
Merke: Nicht alles, was Kunden fordern, muss schlecht sein…
Lexikon Automotive - Abkürzungen und Fachbegriffe